Betreiber von Dorfläden tauschen Erfahrungen aus

Auf Einladung des Regionalmanagements Main-Spessart trafen sich Vertreter von bereits bestehenden Dorfläden, sowie von Nahversorgungsgeschäften in der Planung zum Informationsgespräch und Erfahrungsaustausch im Café des Dorfladens Wiesenfeld.


Regionalmanagerin Saskia Nicolai konnte neben dem Wiesenfelder Team Vertreter aus Gräfendorf, Obersfeld, Gambach und Binsfeld begrüßen. Zu dieser Gesprächsrunde stieß auch erstmals Hermann Welzenbach vom gleichnamigen Edeka-Nahversorgungsladen, der altersbedingt sein Kaufhaus an einen Pächter übergeben, aber auch die Möglichkeit einer Weiterführung nach einem Dorfladenmodell ausloten möchte. Zum inzwischen vierten Informationstreffen hat die Interessengemeinschaft, beginnend in Aura, alle aktuell in Betrieb befindlichen Dorfläden in Main-Spessart besucht.

Unterschiedliche Strukturen

Schwerpunktthema des Erfahrungsaustausches waren in Wiesenfeld die eingesetzten Kassen- und Buchungssysteme. Da allerdings jeder Laden andere Strukturen und Organisationen aufweist sowie unterschiedliche Lieferanten hat, sind Vergleiche schwierig und lassen sich erfolgreiche Modelle nicht immer auf andere Läden übertragen.

Ramona Müller, eine der ehrenamtlichen Geschäftsführer des Wiesenfelder Dorfladens, stellte die Einrichtung und die Entstehungsgeschichte vor. Seit August 2015 ist der Laden, eingerichtet in einem ehemaligen Stall, später Lagerhaus, in Betrieb. Der Laden werde gut angenommen, die Umsatzzahlen seien sogar noch steigend, berichtete die Marktleiterin Ulrike Rupprecht ergänzend. Kunden seien nicht überwiegend die ältere Generation, an die bei der Einrichtung eines Dorfladens überwiegend gedacht werde. Der Käuferkreis sei gemischt. Wo kann heute ein Kind mit einem Einkaufszettel in der Hand, wohlwollend unterstützt durch freundliche Verkäuferinnen, noch besser eigenständig Einkäufe für die Familie tätigen, als in einem Dorfladen, stellte Rupprecht den Lerneffekt für Kinder heraus.

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